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Agrar- und Ernährungswiss. Fakultät | Institut für Agrarökonomie
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Abteilung Innovation und Information

Dienstag, 12. Februar 2008

IT and Agribusiness in India

Kristine Herkströter, Katja Kanapin, Ritu Gulati

India is also known as an agricultural land where more than 80% of the people engage themselves in farming and around 169 million hectares of agricultural land. In spite, of agriculture being the basic means of livelihood for most of the Indians, the agricultural sector still remains unstructured and approx. 91% of the farmers own less than 4 hectares of agricultural land. Till date, it faces a major problem due to its bad infrastructure. The literacy level of India being at a low of 61% is also another major problem for the country.

The states which did not benefit much from the green revolution have emerged as new leaders in the field if IT on the world map. Bangalore, better known as the “Silicon Valley” of India with more than 300 software companies like SAP and WIPRO. In Bangalore itself there are 30% of the total no. of Software firms of India.

Hyderabad is another southern city which has developed itself as a Hi-Tech city with world class civic infrastructure, in the leadership of the then chief minister Chandra Babu Naidu. An ardent IT advocate with a vision for a bright future of the state. He also managed to get an independent loan for the state from the World Bank for the AP Economic Restructuring Programmes. This loan was used for the upliftment of the neglected sector. Under his supervision a new policy in 1999 came into force the AP Vision 2020 which was targeted towards particular groups.

In the area of communication also India faces problems with the poor functioning of the landline network. This causes many times a big communication gap between the farmers and the people who would be buying their harvest resulting in heavy losses for the farmer. As only 61% of the population is literate the use of Internet and Computer is very low which is coupled with heavy power- cuts in the country.

Due to these problems faced by the farmers today usage of mobile phones is on an increase. This being the fastest way of communication for the farmers is also not very expensive as compared to computer and is easy to use.

The usage of mobile phones can be seen as a very useful component in agriculture. With the help of it the farmers can be better informed about the present market rates, be in contact with other farmers and also be well informed about the market conditions and newest information’s in area of agricultural developments. Here an eg. on how the usage of mobile phones has helped the fishermen in India to make more profits can be cited. Being in regular contact with their buyers, the fishermen in India are able to sell their catch (Sardines) very fresh and fast. This is very necessary in case of products which spoil very fast if not stored in proper conditions. Thus, we can say usage of mobile phones has helped the farmers earn huge profits.

Conclusion

It can be concluded, that although India being an agricultural country has an unorganised agricultural sector with approx. 91% of the farmers own less than 4 hectares of agricultural land. On the other hand, the IT sector in India has boomed and come up as a leader not only in India but also in the world. The innovations in the field of IT have also shown its impact on the agricultural sector especially with the usage of mobile telephones. Usage of mobile phones has also helped the farmers earn more profits and being better informed about the market conditions. The usage of Computer and Internet still remain at a low in context of agricultural area and farmers. Firstly, the computers are very expensive for a farmer to own, secondly, due to very low levels of literacy and finally due to heavy power cuts.

Montag, 11. Februar 2008

Private Haushalte 2020

Geesa Theessen und Kerstin Urban

Der private Haushalt ist in zweierlei Sinne zu betrachten: Einerseits stellt er eine Einheit dar, die mit der Umgebung (andere Haushalte, Unternehmen, Staat) in Interaktion tritt, andererseits ist er aus wirtschaftlicher Sicht als eines der letzten Glieder der Supply Chain zu betrachten. So steigt die Wertschöpfung auf dem Weg der Verarbeitung von Produkten im Rahmen der Supply Chain, bis sie als Ressourcen in die interne Transformation im privaten Haushalt eingehen. Insgesamt darf der Haushalt folglich nicht isoliert betrachtet werden, wenn es um die Effekte der bis 2020 wirkenden Megatrends auf ihn geht.

Zunächst sind bei einer Abschätzung möglicher Entwicklungen Änderungen der Rahmenbedingungen mit zu betrachten. Hier wirken in großem Maße die schon zuvor betrachteten Megatrends der digitalen IT, während auch die Entwicklung von Institutionen eine Rolle spielt und der demographische Wandel von großer Bedeutung ist. So wird sich beispielsweise die Bevölkerungszahl in Deutschland bis 2020 auf weniger als 80 Millionen reduzieren und danach weiterhin einem negativen Trend folgen. Dabei wird es laut Schätzungen des statistischen Bundesamts zu einer Änderung der Haushaltsstruktur kommen, indem die Zahl der Ein- und Zweipersonenhaushalte um mehr als 10 % ansteigen wird, während größere Haushalte seltener werden.

Als grundlegende Herangehensweise an eine Abschätzung möglicher Entwicklungen können Kontratjew-Zyklen herangezogen werden. Diese so genannten „langen Wellen der Konjunktur“ lassen sich auch auf den Technikbereich übertragen und versprechen ein Andauern der aktuellen Phase zunehmender IT-Verbreitung und -Integration. Zudem werden mit Blick auf den Privathaushalt unter anderem mittels Szenario- und Delphianalysen Prognosen zukünftiger Entwicklungen aufgezeigt. Hier kommt es jedoch meist zu einer Fokussierung auf den Haushalt als Teil seiner Umwelt, während vorgelagerte Bereiche und Verflechtungen mit der Supply Chain außer Acht gelassen werden. So kommt es zu einer Abgrenzung der Hauptfelder Wohnung, Arbeitsplatz, Gesundheitswesen und Mobilität.

Eine breitere Betrachtung lässt die Erwartung zu, dass es zu einer Durchsetzung der Umwelt mit Computer kommen wird („Ubiquitous Computing“), was intelligente Wohnumgebungen impliziert, die in öffentliche Netzwerke eingebettet sind. Dem Haushalt werden Produkte angeboten, die tendenziell einen hohen Verarbeitungsgrad und – idealerweise – auch eine hohe Produktqualität aufweisen.

Hinsichtlich der Anwendung neuer Technologien hat es sich (u. a. im Falle von RFID) gezeigt, dass diese zunächst in der Industrie Verbreitung finden und später auch in den privaten Bereich übergehen. Gründe für diese Verzögerung könnten darin liegen, dass der Haushalt über weniger finanzielle Mittel für eine frühzeitige Übernahme verfügt, nicht so spezialisiert ist, dass eine Technologie sich früh lohnt und dass für die Bildung nötigen Humankapitals ebenfalls Kosten anfallen. Dieses Kosten-Nutzen-Verhältnis verbessert sich durch den Effekt der sinkenden Durchschnittskosten erst zu einem späteren Zeitpunkt für den Haushalt. Bei Einbezug der Entwicklung zunehmender Berufstätigkeit mehrerer Haushaltsmitglieder könnte ein leichterer Einzug neuer Technologien in den Privathaushalts erwartet werden, da hier schon mehr notwendiges Humankapital vorhanden ist.

Dass durch eine Zunahme der Nutzung von IT im privaten Bereich die soziale Komponente zurückgedrängt wird, kann nicht mit Sicherheit angenommen werden, da diese Technologien nicht immer als Substitut, sondern häufig auch als Komplement wirken (z. B. SMS). Der zusätzliche Nutzen, der dem Haushalt durch neue Technologien entsteht (u. a. Informationsangebot, Zeitersparnis), muss in jedem Falle unter dem Aspekt der Ressourcenknappheit (Aufmerksamkeit, Zeit, finanzielle Mittel) betrachtet werden. Der Entscheidung für oder gegen die Übernahme einer neuen Technologien wird also eine Abwägung des Nutzens und der Kosten vorangehen, wobei nicht nur die direkten Kosten des Produkts, sondern auch seine Benutzerfreundlichkeit (intuitive Bedienbarkeit), Sicherheit und weitere Komponenten eingehen. Damit verbunden sind auch die Charakteristika der Anwender (u. a. Alter, Technikaversion, Vertrautheit mit Technik).

Um wiederum den Verknüpfungspunkt zwischen Haushalt und Supply Chain zu betrachten, sind an dieser Stelle Interaktionen zu erwarten: Nicht nur werden die Hersteller von Produkten einen Einfluss auf den Haushalt ausüben, sondern auch die Haushalte selbst und ihre speziellen Charakteristika werden die Wertschöpfungskette beeinflussen. Beispielsweise die im Rahmen des demografischen Wandels entstehenden Änderungen der Bevölkerungsstruktur ziehen neue Anforderungen an die Industrie nach sich. Hier ist beispielsweise der Bereich der Gemeinschaftsverpflegung in Mensen und Altersheimen zu nennen, sowie Verpackungsgrößen, Logistik, Ladenöffnungszeiten etc. Je mehr Kosumentensouveränität vorausgesetzt wird, desto eher wird hier angenommen, dass die Bedürfnisse der Haushalte die Produktion mit steuern, anstatt in ihren Präferenzen vom Angebot abhängig zu sein.

Montag, 4. Februar 2008

A&E Humankapital und IT

Annika Hartleben und Corina Müller

Unter dem Begriff Humankapital wird die durch Ausbildung, Weiterbildung und Erfahrung erworbenen Fähig- und Fertigkeiten sowie das Wissen verstanden, das in Personen gebunden ist. Im Sinne der Produktivität kann es als Maß für die Qualität des Faktors Arbeit verwendet werden. Weiterhin stellt das Humankapital eine wichtige Determinante für die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft dar, da mit ihm auch das BIP und Wirtschaftswachstum steigt.

Die Messung von Humankapital ist jedoch kritisch zu betrachten. Ein gängiges Maß stellt die Anzahl der Ausbildungsjahre in einem Land dar, allerdings lässt die Quantität der Bildung nicht automatisch einen Rückschluss auf die Qualität, also das produktive Humankapital, zu. Daher wird versucht, den Wissens- bzw. Bildungsstand beispielsweise durch PISA-Test zu ermitteln. Die Effizienz dieser Methode bleibt jedoch fragwürdig, da das Schulsystem zwar eine bestimmte Art der Humankapitalbildung darstellt, jedoch für den späteren „Marktwert“ bzw. die Jobchancen wenig Aussagekraft besitzt. Wird dennoch der Hochschulabschluss bzw. die Ausbildungsjahre als Indikator für Humankapital angesehen, so kann festgestellt werden, dass Deutschland zwar einen vorderen Platz in der Quantität einnimmt, dass der Anteil der Hochschulabgänger jedoch rückläufig ist, während andere Länder wie beispielsweise. Schweden, Spanien oder Japan einen starken Anstieg verzeichnen können.

Im Hinblick auf diese Tendenzen, stellt sich die Frage, ob der Einsatz von Informationstechnologien die mit der Investitionen verbundenen Kosten senken und dadurch wieder verstärkt Anreiz generieren, in Humankapital zu investieren. Grundsätzlich kann ein steigendes online-Angebot für fachspezifische Informationen sowie Fortbildungen festgestellt werden. Einzig und allein die Qualität der Quellen bleibt zu prüfen, da die Masse an zur Verfügung stehenden Daten enorme Ausmaße annimmt. Weiterhin kann die „Informationsflut“ im Internet dazu führen, dass vieles nicht mehr wahrgenommen wird.

Einhergehend mit dem steigenden Angebot, trägt auch der Strukturwandel der Landwirtschaft zum Bedeutungsanstieg der Informationstechnologien bei. Als Substitut zum persönlichen Kontakt zu anderen Landwirten, können Erfahrungen etc. einfach mittels Blogs, Chats und Foren ausgetauscht werden. Dies senkt vor allem die Transaktionskosten, wenn ansonsten größere Entfernungen zum Informationsaustausch zurückgelegt werden müssten. Doch auch der Einfluss des landwirtschaftlichen Beraters wird weiterhin steigen. Insbesondere im Bereich der Erfahrungswerte, kann er ein großes Spektrum an Informationen und Daten sammeln. Hinsichtlich des knappen Faktors Zeit, ist er wiederum in der Lage, den Landwirt gezielt die gewünschten Informationen bereitzustellen.

Infolge des steigenden Einsatzes von Informationstechnologien im Agrarsektor, nehmen auch die Anforderungen an das Bedienpersonal, z.B. Schlepperfahrer, zu. Dies wiederum erfordert Investitionen in Humankapital, um den richtigen Umgang mit den Technologien gewährleisten zu können. Weiterhin führt der vermehrte Einsatz von Informationstechnologien zur Freisetzung landwirtschaftlicher Arbeitskräfte, bzw. bewirkt eine Verlagerung des Humankapitals in den vorgelagerten Bereich, da ein höherer Bedarf an Informationen und Daten für die Verwendung von Precision Agriculture etc. besteht.

Auf lange Sicht stellt sich jedoch die Frage, ob Informationstechnologien das menschliche Gehirn gänzlich ersetzen (Substitut) oder ob es lediglich als Komplement fungieren könnte. Grundsätzlich können folgende Vorteile bzw. Stärken der einzelnen Systeme festgehalten werden:

Tabelle 1: menschliches Gehirn vs. IT

Vorteil
menschliches Gehirn

Vorteile IT

Strukturerkennung

Modelle, Simulationen

Schlussfolgerung

Gedächtnis, Datenspeicherung

Erfahrungswissen (Daumenregel)

Reaktion

Urteilskraft, Intuition, Kreativität

Kapazität

Quelle: eigene Darstellung

Die Tabelle verdeutlicht die Stärken von Informationstechniken im Bereich Analyse sowie Kapazität. Das Einbringen von Intuition und Erfahrungen sowie Strukturerkennung und Schlussfolgerung zeigt sich jedoch als deutlicher Vorteil des menschlichen Gehirns. Es lässt sich daher sagen, dass der Landwirt die Informationstechnologien dort einsetzen sollte, wo sie ihm Erleichterung verschaffen, weil sie effizienter sind. Die freigewordenen Kapazitäten können wiederum genutzt werden, um Humankapital zu bilden.

Die folgende Abbildung verdeutlicht noch einmal das Zusammenspiel von Informationstechnologien und dem menschlichen Gehirn in der Landwirtschaft:


Abbildung 1: Zusammenspiel menschliches Gehirn und IT in der Landwirtschaft

Quelle: eigene Darstellung

Der landwirtschaftliche Unternehmer gibt Informationen und hält Rücksprachen mit dem Schlepperfahrer. Der wiederum speist den Bürocomputer mit den benötigten Daten und bedient den Bordcomputer. Die Sensoren liefern dem Bord- bzw. Bürocomputer Messdaten aus dem Feld und steuern so die Bewirtschaftung mit. Weiterhin stellen die Sensoren ein Substitut zum Schlepperfahrer dar, da sie präzise genau Werte ermitteln. Der Bordcomputer, als Komplement zum Landwirtschaftlichen Unternehmer, übernimmt wichtige Analysefunktionen und steht in Verbindungen mit ihm, falls der Schlepperfahrer nicht ausreichende Qualifikationen besitzt. Informationen entnimmt der landwirtschaftliche Unternehmer z.B. aus dem Internet oder von seinem Berater. Weiterhin liefert das Internet bzw. die Kopplung mit Informationstechnologien die notwendigen Daten an den Büro-/Bordcomputer um das Precision Farming gewährleisten zu können.

Im Hinblick auf den fortschreitenden des Strukturwandels, wird der „gute Landwirt“ Informationstechnologien nutzen können, um mehr Fläche zu bewirtschaften. Insbesondere die Aufgabe des Monitorings gewinnt auf großen Betrieben mit Lohnarbeitskräften an Bedeutung. Der landwirtschaftliche Unternehmer ist in der Lage, Informationstechniken zur Qualitätsprüfung der Arbeitskräfte einzusetzen. So können beispielsweise Schlepperfahrer in der Ukraine von Deutschland aus mittels Informationstechnologien kontrolliert werden.